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Knast-Fußballer Koc: "Ich will in die Zweite Liga"
GDN -
Der inhaftierte Fußball-Profi Süleyman Koc hat sein Schweigen gebrochen. Im Gespräch mit der "Welt am Sonntag" (31. März) sagte der 23-Jährige, der 2011 wegen sieben Raubüberfällen festgenommen und zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden war und seit letztem Jahr "Freigänger" ist: "Ich möchte Zweite Liga, Erste Liga spielen. Mit meiner Freundin und einem gemeinsamen Kind in einem Haus wohnen, wo ich nur zu ihr, zu meinen Mannschaftskollegen, meiner Mutter und meinem Vater Kontakt habe. Meine Freundin ist so toll und intelli-gent, da brauche ich keine Freunde."
Koc ist der einzige Häftling im bezahlten Fußball, derzeit steht er beim Drittligisten SV Babelsberg unter Vertrag. Nach dem Training fahre er oft zu seinen Eltern, berichtet Koc: "Oder ich treffe mich mit Jugendlichen in Moabiter Cafes, um ihnen meine Geschichte zu erzählen und aufzuzeigen, dass Gewalt der falsche Weg ist. Natürlich ist der Kriminelle für die Kids cooler als der Fußballspieler. Aber sie hören mir zu. Ich bin jetzt im Vorteil. Ich bin im Gefängnis. Und das ist noch cooler." Der Deutsch-Türke hatte als Mitglied der "Machtetenbande" diverse Spielkasinos überfallen.
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