Entertaiment
Christoph Waltz vor Oscar-Verleihung "aufgeregt"
GDN -
Der erneut für den Oscar nominierte österreichische Filmschauspieler Christoph Waltz ist vor der Verleihung in Los Angeles aufgeregt. "Andererseits sind drei Jahre vergangen, und es wäre seltsam, wenn es nicht anders geworden wäre, zumal ich ja die ganze Zeit wie einen Rausch erlebt habe", sagte Waltz der "Bild am Sonntag".
Hätte er seinen ersten Oscar bereits mit 30 Jahren erhalten "hätte das möglicherweise zum Desaster geführt", erklärt Waltz weiter. Er sei sich nämlich nicht sicher "dass so viel Erfolg und Anerkennung zu meistern sind, wenn man noch in erster Linie von Testosteron und Geltungsdrang getrieben ist." Er renne jedenfalls nicht mit dem Bewusstsein herum, dass er ein toller Typ sei, weil er einen Oscar gewonnen habe. Sein Oscar stehe im Schrank. Seine Begründung: "Na, man kann den doch nicht irgendwo exponiert hinstellen. Das geht doch gar nicht." Angesprochen auf Quentin Tarantino bekennt Waltz, der Regisseur sei für ihn "viel mehr als eine Muse". "Er ist ein Ermöglicher meiner selbst. Durch Quentin sind Jahrzehnte meiner Bemühungen zum Glühen gekommen - eine Sache, die mir, in meinem Alter, unglaublich viel bedeutet." Er befinde sich nicht im sogenannten Herbst. "Bei mir ist gerade der Frühling angebrochen. Und die Sonne, die diesen Frühling nicht nur ermöglicht, sondern bescheint, ist Quentin Tarantino." Vor drei Jahren bekam der 56-Jährige einen Oscar für seine Rolle als SS-Führer Landa in Quentin Tarantinos Film "Inglourious Basterds". In diesem Jahr ist Waltz erneut für einen Oscar und einen Golden Globe im Rennen als bester Nebendarsteller in dem ebenfalls von Tarantino inszenierten Spaghetti-Western "Django Unchained".
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